Wie schön, sie ist wieder da. Nach über elf Monaten kehrte die „Säerin“ auf ihren alten Standplatz zum Hauxplatz auf der Margarethenhöhe zurück.
Die Skulptur war als Leihgabe der Margarethe Krupp-Stiftung für die Ausstellung „Aufbruch im Westen. Die Künstlersiedlung Margarethenhöhe“ an das Ruhr Museum übergeben worden. Hier erfreute sie zusammen mit vielen anderen Skulpturen und Kunstwerken von der Margarethenhöhe, die jetzt nach und nach an ihre alten Stammplätze zurückkehren, die rund 50.000 Besucherinnen und Besucher der Ausstellung.
Mit LKW und Kran und vor allem „ganz vorsichtig“ wurde die Säerin erneut an dem Ort aufgestellt, an dem sie am 31. Mai 1934 von den Bürgern der Margarethenhöhe zu Ehren der Stifterin Margarethe Krupp enthüllt worden war. „Ich bin sehr glücklich über die gelungene Rückkehr der Skulptur und dass alles ohne Unfall und Schaden vonstatten gegangen ist“, freute sich am Mittwoch Jochen Biefang, Prokurist und Leiter Wohnungswirtschaft der Margarethe Krupp-Stiftung, der das Kunstwerk in Empfang nahm.
Stiftungs-Vorstand Michael Flachmann, der beim Wiedereinzug der Säerin auf der Margarethenhöhe leider nicht dabei sein konnte, freute sich, „dass so viele Menschen außerhalb der Margarethenhöhe die Arbeit des Künstlers Joseph Enseling und die anderen Skulpturen von der Margarethenhöhe im Ruhr Museum sehen konnten.“ Flachmann war es aber zugleich ein Anliegen, „den Menschen auf der Margarethenhöhe dafür zu danken, dass sie rund ein Jahr auf die ihren Stadtteil prägenden Skulpturen verzichtet haben.“
Die Allegorie der Säerin verweist auf die Aussaat guter Werke, die reiche Frucht bringen soll. Sie steht damit sinnbildlich für die Stifterin der Margarethenhöhe, Margarethe Krupp, die auf dem Sockel der Figur noch als „Frau F.A. Krupp“ bezeichnet ist, wie es zu ihren Lebzeiten üblich war.
Ursprünglich stand die Skulptur auf freier Fläche. Die heutigen Anlagen wie Blumenbeete und Spielflächen in der Mitte der Grünfläche wurden erst in den 1990er Jahren hinzugefügt.
Rechtes Bild: Jochen Biefang, Leiter Wohnungswirtschaft und Prokurist bei der Margarethe Krupp-Stiftung, sowie Auszubildender Tim Schwede (l.) nahmen die Säerin in Empfang.
Bilder: Henning Hagemann